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Sonntag, 4. November 2007
Der kleine Narr, Teil eins
fliehendestute, 01:38h
Es war einmal ein Gothic-Freak mit einer Narrenkappe aus Rindsleder. Der war Königssohn und wohnte auf einem Planten, dessen Oberfläche aussah wie von Aknepusteln übersät. Die Akne war aber gar keine. Die Öffnungungen der Kruste waren vielmehr kleine Arschlöcher. Aus denen kamen lauter Haufen. Auf dem Arschlochplaneten nannten die Leute das "Gelalle". Wenn das Gelalle frisch war, dampfte und glänzte es in der Sonne. Der Gothic-Freak, der sehr eitel war, versuchte dann stets, sein Gesicht in einem Häuflein zu spiegeln. 'Ich habe so ein schönes Gesicht' dachte der Freak, 'da müsste ich doch eine Frau finden.' Frauen, so wusste er aber, gucken auch auf den Pullermann. Aber immer, wenn er versuchte, seinen Pullermann in einem Haufen zu spiegeln, passierte eine Sonnenfinsternis.
Schuld an der Finsternis war die große Eitelkeit, die die Prinzenseele verdunkelte. Denn er hatte überhaupt keinen dicken Pullermann, auf den er sich etwas hätte einbilden können. Aber eitle Menschen sehen nie, wie wenig sie wirklich haben.
Der Prinz wurde im ganzen Lande wegen eben dieser unschönen Charaktereigenschaft belächelt. Sein Vater machte sich große Sorgen um seine Reputation. Denn die Tatsache, dass der Sohn nicht merkte, wie peinlich er sich benahm, zeugte von offensichtlicher beschränkter Geistesleistung. 'Am liebsten würde ich ihn weit, weit fort schicken', dachte er bei sich. 'Aber ist er denn ein schlechter Mensch, weil er sich den ganzen Tag in Gelalle spiegelt?' Nein, wohl kein schlechter, aber richtiger Kerl würde niemals aus ihm werden. Wo andere Jungens in den Krieg zogen und Königstöchter abschleppten, in die sie sich verliebt hatten, blieb der kleine Prinz immer bei seinen Haufen. Verliebt war er immer. In sich selbst.
Schuld an der Finsternis war die große Eitelkeit, die die Prinzenseele verdunkelte. Denn er hatte überhaupt keinen dicken Pullermann, auf den er sich etwas hätte einbilden können. Aber eitle Menschen sehen nie, wie wenig sie wirklich haben.
Der Prinz wurde im ganzen Lande wegen eben dieser unschönen Charaktereigenschaft belächelt. Sein Vater machte sich große Sorgen um seine Reputation. Denn die Tatsache, dass der Sohn nicht merkte, wie peinlich er sich benahm, zeugte von offensichtlicher beschränkter Geistesleistung. 'Am liebsten würde ich ihn weit, weit fort schicken', dachte er bei sich. 'Aber ist er denn ein schlechter Mensch, weil er sich den ganzen Tag in Gelalle spiegelt?' Nein, wohl kein schlechter, aber richtiger Kerl würde niemals aus ihm werden. Wo andere Jungens in den Krieg zogen und Königstöchter abschleppten, in die sie sich verliebt hatten, blieb der kleine Prinz immer bei seinen Haufen. Verliebt war er immer. In sich selbst.
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